robin-m-9Z0fXl_apgc-unsplash-min

Mit einem Backpack und Zelt nach Teneriffa: Was du beachten musst

Wenn man Ferien auf Teneriffa machen möchte, kann man sich auf spektakuläre Natur, viel Abwechslung und Abenteuer einstellen. Und warum nicht ungebunden mit dem Rucksack?


Vor allem junge Leute entscheiden sich immer häufiger für die Freiheit mit dem Backpack zu reisen und können sich mit einem Zelt ihren Schlafplatz quasi selbst aussuchen. Wer mal genug vom zelten haben sollte, findet auch überall auf der Insel traumhafte und preiswerte Ferienhäuser oder Ferienwohnungen.

Die größte Insel der Kanaren hat eine wachsende Backpackerszene und lädt zu einem unvergesslichen Abenteuer ein, bei dem die Überraschungen Teneriffas abseits des Massentourismus entdeckt werden können.



Doch was muss man bei einer Reise mit dem Rucksack und Zelt nach Teneriffa alles beachten? Hier ein paar wertvolle Tipps:


Das Gepäck

Man muss sich vor der Reise Gedanken machen wie lange man unterwegs ist und was man alles benötigt. Natürlich muss der Rucksack auch die richtige Größe haben und bequem zu tragen sein, da man wahrscheinlich auch mal längere Strecken zu Fuß zurücklegen muss. Bei der Kleidung sollte man darauf achten nicht zu viel mitzunehmen, lieber die Sachen öfter mal waschen. Dafür eignen sich entweder Waschsalons oder man wäscht kleine Dinge mit der Hand.

Da es aber auch auf Teneriffa mal kühler werden kann, sollte man auch an wärmere Kleidung oder eine Regenjacke denken. Eine kleine Reiseapotheke sollte ausreichen, da Apotheken und medizinische Versorgung auf Teneriffa leicht zugänglich sind. Ein guter Sonnenschutz ist notwendig, da die Sonneneinstrahlung auf Teneriffa deutlich intensiver als in Deutschland ist. Wer mehrere Nächte im Zelt verbringen möchte, benötigt unbedingt einen guten Schlafsack und Campingausrüstung.


Das Budget

Natürlich gibt es auch bei einer Rucksackreise Fixkosten wie den Flug, jedoch kann man davon abgesehen sehr gut selbst bestimmen wie hoch die Ausgaben für die Reise sein sollen. Man kann sich hier zum Beispiel einen Tagessatz in einer bestimmten Höhe festlegen und danach die Unterkunft und das Essen raussuchen. Wenn man bereits vor der Reise die Route und mögliche Unterkünfte plant, lassen sich die Ausgaben sehr gut im Voraus einschätzen.
Transportmöglichkeiten

Das Busstreckennetz auf Teneriffa ist sehr gut ausgebaut, so kann man längere Routen bequem mit dem Bus zurücklegen. Zudem ist es enorm günstig und für alle low budget Backpacker gibt es noch eine erfreuliche Nachricht: Auf Teneriffa gibt es eine Bus-Sparkarte. Das sogenannte “Bono-Bus-Ticket” ermöglicht große Rabatte auf Strecken wenn man öfter mit dem Bus fährt. Natürlich kann man auch auf ein Taxi oder einen Mietwagen zurückgreifen, was in dem meisten Fällen aber kostspieliger sein wird. Wer kürzere Strecken hinter sich zu bringen hat, kann dies natürlich auch mit einem Fußmarsch tun und spart sich so einiges an Geld.


Die Unterkunft

Auf Teneriffa ist, wie in vielen anderen Ländern auch, das Wildcamping verboten und wird mit Strafen geahndet. Jedoch gibt es insgesamt 13 Campingplätze auf der Insel, für die man keinen Cent zahlen muss. Die kostenlosen Wald-Campingplätze sind abgeschieden und versprechen völlige Ruhe in der Natur. Sie sind mit Duschen, Toiletten und manchmal auch mit Grillplätzen ausgestattet. Hier ist wichtig zu beachten, dass man vorher auf “Cabildo de Tenerife” kostenlos einen Platz reserviert, um bei Kontrollen die Reservierungsbestätigung auf dem Handy vorzeigen zu können.

Wer es etwas komfortabler möchte, kann natürlich auch auf einem kostenpflichtigen Campingplatz sein Zelt aufschlagen. Diese sind etwas zentraler gelegen und auf der gesamten Insel verteilt. Auch hier muss man sich vorher bei der Zuständigen Behörde online anmelden und die Bestätigung für Kontrollen mit sich führen. Wer von seinem vorher festgelegten Budget noch etwas über hat, kann sich auch für ein paar Nächte den Luxus eines Hotels, einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses gönnen.


Essen

Um Geld zu sparen, greifen Backpacker sehr oft auf Selbstversorgung zurück. Auf Teneriffa gibt es genügend Einkaufsmöglichkeiten und mit einem Campingkocher lassen sich viele Mahlzeiten zubereiten. Zudem gibt es auf den meisten Campingplätzen auch Grillmöglichkeiten. Streetfood-Stände sind auch oftmals günstiger als Restaurants. Wer die Insel kulinarisch richtig entdecken möchte, sollte den Einheimischen folgen. Denn fernab des Massentourismus findet man die wahre Kultur Teneriffas und kann so auch Kontakte mit Locals knüpfen und sich austauschen.


Fazit

Rucksack-Reisen sind immer ein Schritt aus der eigenen Komfortzone, da sie viel Organisation und Eigeninitiative erfordern. Jedoch möchte man die gemachten Erfahrungen und das Gefühl von Freiheit während der Reise nie mehr missen. Denn nur auf diese Weise taucht man richtig in die Region und die zugehörige Kultur ein. Teneriffa eignet sich hervorragend für eine Backpacking Reise, denn man muss hier aufgrund des milden Klimas nicht wirklich auf eine bestimmte Reisezeit achten und ist somit sehr flexibel.



Schließlich heißt es nicht umsonst die “Insel des ewigen Frühlings”. Die kostenlosen Campingplätze bieten eine perfekte Übernachtungsmöglichkeit für Backpacker mit geringem Budget und durch die super Busverbindungen kann man die gesamte Insel mit dem Rucksack und dem Zelt erkunden. Die Backpacking-Szene auf der Insel ist am wachsen und jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dies in Ruhe auszunutzen, bevor die Rucksack-Reisenden in Massen auf der Vulkaninsel eintreffen.